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Stadt Zülpich

Taiwa Kampfsport e.V.

Taiwa-Style-QinNa, Selbstverteidigung für jedern ohne sportliche Vorerfahrung.

Selbstverteidigung ohne zum Angreifer zu werden ... und ohne sportlich zu sein oder Vorerfahrung zu haben.

Der Taiwa Kampfsport e.V. ist ein Verein mit Sitz in Zülpich, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, moderne Selbstverteidigung für jeden ohne sportliche Vorerfahrung zu unterrichten.


Wir haben eine Kinder- und Jugendgruppe im Alter 8 - 13 und eine Erwachsenengruppe ab 14.
Was können Sie von unseren Unterricht erwarten?

  • Zeitgemäße und effektive Selbstverteidigung
  • Verbesserung von Koordination, Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer
  • Stärkt den Charakter und gibt Sicherheit im Alltag
  • Kenntnisse in Qi-Gong und Meditation
  • Steigerung der Gesundheit und Beweglichkeit

Wir blicken auf eine langjährige Erfahrung im Kampfsport zurück. Wir trainieren nach dem Grundsatz: „Aus der Praxis, für die Praxis!“

Probeunterricht

Kommen Sie einfach 15 min. vor Unterrichtsbeginn zur Sporthalle des St. Nikolaus  Berufskolleg,  Brüsseler Straße 78 in Zülpich-Füssenich. 

Training ist Dienstag und Donnerstag, 

Jugendgruppe 18.00 Uhr bis 19.15 Uhr 

Erwachsenengruppe 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr 

Normale Sportkleidung wie Trainingshose & T-Shirt ist hier am Anfang ausreichend.

Ablauf

Als erstes steht der Kleidungswechsel zum Gi, unserer Trainingskleidung, auf dem Programm (bei uns einfach „Anzug“ genannt. Das betrifft alle die regelmäßig teilnehmen, nicht den Probeunterricht). Das richtige binden des Obi, unser Gürtel, sowie ein gepflegter Gi sind obligatorisch. Bei uns tragen auch die Schüler wie die Meister schwarze Gi. Den Meistern steht die Farbwahl und Art des Gi frei.

Wir beginnen mit einer Begrüßungszeremonie, welche in jedem Kampfsport üblich ist, sich aber von der bekannten Begrüßung aus z.B. den japanischen Kampfsportarten etwas unterscheidet, da unsere Art aus China stammt (Begrüßung im stehen).

Der Lehrer:

In den chinesischen Kampfkünsten existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Anreden für Lehrer und Schüler, bedingt aus der Historie und der konfuzianischen Ideologie, in der stets den älteren Familienmitglieder mehr Aufgaben zugesprochen wird und für die jüngeren verantwortlich sind. Die Kampfkunst wurde meist nur innerhalb der eigenen Familie gelehrt, um diese vor fremden Angriffen zu schützen, da eine funktionierende Exekutive zu dieser Zeit nicht existierte. So unterrichteten meist die Älteren einer Familie die Jüngeren.

Das Familienoberhaupt, also der Gründer einer Kampfkunst bzw. eines Kampfkunstsystems wird als Sijo (師宗) bezeichnet. Dies ist die umgekehrte Reihenfolge von Josi (Ahnenlehrer, 宗師), wie besondere Kampfkunstlehrer nach ihrem Tod bezeichnet werden.

Ein Lehrer einer chinesischen Kampfkunst, bei dem ein Schüler seine Ausbildung beginnt, wird als Sifu bezeichnet. Dies setzt sich aus den Begriffen „Lehrer“ und „Vater“ zusammen. Die chinesischen Schriftzeichen sind 師父. Der Sifu nimmt somit den Schüler in seine Kampfkunstfamilie auf und der Schüler gilt als Kampfkunst-Kind, unabhängig vom Alter des Schülers. So ist das nicht falsch, wenn ein Schüler mit einem höheren Lebensalter seinen Sifu, der ein jüngeres Lebensalter vorweist, als „Vater“ bezeichnet. Das Alter in der Kampfkunst bzw. die Graduierung und der Titel sind maßgebend.

Der Lehrer des Sifu trägt den Titel Sigung, demnach „Lehrer Großvater“, auf chinesisch 師公. Ein Mitschüler, der älter in der Kampfkunst ist und/oder eine höhere Graduierung aufweist, der aber auch ein Lehrer ist, wird als Sihing (Lehrer und älterer Bruder) bezeichnet, auf chinesisch 師兄.

Nun keine Sorge wie man den Lehrer richtig anspricht. Da wir in Europa sind, nennen wir uns respektvoll beim „Vornamen“.

Begrüßung:

Wir stellen uns dem Lehrer gegenüber auf und kommen zur inneren Ruhe um uns auf den kommenden Unterricht vorzubereiten. Hierzu stehen wir Füße zusammen, Hände an der seitlichen Hosennaht, Augen geradeaus und atmen einige male ruhig ein und aus. Auf Kommando „Augen zu“ verschließen wir unsere Augen für einige Zeit um uns auf den kommenden Unterricht vorzubereiten. Nach Kommando „Augen auf“ öffnen wir die Augen wieder und verbeugen uns zum Lehrer in der Begrüßungsform.

Bāoquánlǐ (chin. 包拳礼)  ist eine Begrüßungsform ohne große Verbeugung im chinesischen Kampfsport, Kung Fu und Shaolin. Man lässt sein gegenüber nie aus den Augen. Sie wird am Anfang und am Ende eines Unterrichts ausgeführt, um die Schüler und den Lehrer zu begrüßen und zu verabschieden. Sie wird aber auch vor und nach jeder Übung zwischen Übenden als Zeichen des Respekts ausgeführt.

Dabei nimmt man die sogenannte Konzentrationshaltung (Li zheng) ein. Dann formt die rechte Hand eine Faust und wird von der linken Hand umfasst. Die rechte Hand symbolisiert Yang und die  Linke steht für Yin. Diese Handhaltung weist auf die Harmonie von Yin und Yang hin. Diese Haltung findet zwischen Brust und Kinn statt und wird ohne Verbeugung ausgeführt. Bei der Ausführung geht der linke Fuß einen kleinen Schritt vor.

Aufwärmen:

Die ersten 10-15 min verbringen wir mit Aufwärmen welches auf den Unterricht und die kommenden Techniken vorbereiten soll. Ist dieses erfolgt, beginnen wir mit der Grundschule/Bewegungslehre, worin z.B. Schlag-, Tritt-, Hebel- Wurf-, Wisch- und Ausweichtechniken gelernt werden. Wir lernen sowohl die Fallschule wie auch verschiedene Techniken zur Selbstverteidigung, die jeweilige Technik wird durch unsere Lehrer erklärt, vorgeführt und anschließend von den Schülern im Partnertraining geübt.

Am Ende des Unterrichts wiederholt sich die Begrüßungszeremonie. Beim Abgrüssen soll die Meditationsphase (Zeit der geschlossenen Augen) genutzt werden, um die erlernten Techniken vor dem geistigen Auge nochmals zu betrachten und zu verinnerlichen.

Nun heißt es warten auf den nächsten Unterricht um seine Fertigkeiten ständig zu verbessern.

Morihei Ueshiba sagte dazu mal: „Ein verpasster Unterricht ist eine verpasste Change sich zu verbessern“!

TAIWA Kampfsport e.V.
TAIWA Kampfsport e.V.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Paul Stanitzek
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