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Stadt Zülpich

Kunst im öffentlichen Raum


Friedliche Stahlriesen: Marti Faber setzt im Stadtgebiet Zülpich künstlerische Akzente

Sie wachsen aus dem Boden wie Pflanzen, mächtig und kraftvoll, nicht zu bremsen. Rund drei Meter reichen die monumentalen Objekte aus zwei Zentimeter dickem Stahl in die Höhe.

Nähert man sich den Skulpturen, lassen sich die Objekte aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Dabei entsteht ein eigenartiger Zauber: Die Stahl-Plastiken wirken wie unvollendete Häupter von Giganten, die noch in der Erde zu stecken scheinen.

Im gesamten Zülpicher Stadtgebiet finden sich unterschiedliche Skulpturen von Marti Faber.

Mit dem „Skulpturengarten Marti Faber“ im Seepark Zülpich besitzt die Stadt bis heute ein Alleinstellungsmerkmal unter den gartengestalterischen Ausstellungen. Mehr als 70 Objekte finden darin bis heute ihren Platz. Dynamische Großplastiken, aber auch verträumte kleine Paare am Wegesrand, Vogelbänke und -stühle, ein Klangbaum, Spiegelungen aus Edelstahl und farbige Objekte am Seeufer gehören dazu.  

Marti Faber, die seit vielen Jahren in Zülpich wohnt, war es damals ein besonderes Anliegen, mit ihrer Kreativität zum Erfolg der Landesgartenschau NRW 2014 beizutragen.  Durch neue Werke fördert sie die Attraktivität des heutigen Seeparks und des gesamten Stadtgebietes Zülpich auch weiterhin. 


Marti Faber studierte Grafik-Design und erwarb sich durch ihren markanten Stil und hohe Professionalität bald einen hervorragenden Ruf im Agenturbereich und im Industrie-Design. Ihre Ausbildung ergänzte sie durch Studien der freien Kunst, vor allem bei Prof. V.G. Roman und Prof. R. Picco an der Kunstakademie in Malaga. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Kunstwettbewerben begleiteten ihr Schaffen. Marti Faber verband ihren Beruf mit ihrer Leidenschaft zu reisen und Menschen zu begegnen. Sie hat dabei mit ihrer künstlerischen Arbeit Spuren in aller Welt hinterlassen. Außer in europäischen Staaten gibt es Arbeiten von ihr auch in Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Australien.


Skulpturen von Ulrich Rückriem

Ulrich Rückriem, geboren am 30.9.1938, ist ein bedeutender zeitgenössischer Bildhauer. Rückriem arbeitete als gelernter Steinmetz zunächst an der Kölner Dombauhütte, wandte sich dann aber dem Studium der freien Künste zu.
Seit 1968 gestaltet er vornehmlich große Steinbildskulpturen, mit denen er bald international bekannt wurde. Rückriem variiert dabei die Technik von in gewaltigen Blöcken gebrochenen und dann weiter geteilten Steinen, die zu archaisch-monumentalen Skulpturen und Stelen zusammengefügt werden. Arbeiten Rückriems finden sich in ganz Deutschland mit Schwerpunkt im Rheinland, darüber hinaus aber auch im gesamten europäischen Ausland und Übersee.
 
1999 ließen der kunstsinnige Unternehmer Manfred Vetter und der bekannte Kunstauktionator Prof. Henrik Hanstein zur Erinnerung an das Zülpicher „Chlodwigjahr 1996“ eine eigens erarbeitete „Chlodwig-Stele“ anfertigen, die ihren Platz am vermuteten Ort der sagenumwobenen Alemannenschlacht und Taufe des Frankenkönigs, nahe der Burg Langendorf, fand. Die positive Resonanz ermutigte Herrn Manfred Vetter, in den Folgejahren vier weitere Granit-Skulpturen des Künstlers anzukaufen. Sie haben unter dem Motto „Kunst auf dem Feld“ allesamt nahe der Burg Langendorf eine Aufstellung unter freiem Himmel gefunden. Die umgebenden, weiten Ackerfluren schaffen dabei die für ein sinnliches Erleben der Skulpturen notwendige Distanz.

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