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Stadt Zülpich

Fusion der Trinkwasserversorger

Der WZV Gödersheim wurde zum 1. Januar 2020 in den WZV Neffeltal eingegliedert. Unter anderem ist er für die Wasserversorgung von sechs Ortsteilen aus dem Stadtgebiet Zülpich verantwortlich.

Die benachbarten und organisatorisch identisch aufgebauten Wasserleitungszweckverbände Neffeltal und Gödersheim kooperieren bereits seit dem Jahr 2000 miteinander. Neben dem Aufbau einer gemeinsamen Wasserversorgung in den Jahren 2000 bis 2005 nimmt der WZV Neffeltal seit dem Jahr 2002 die kaufmännische und technische Betriebsführung für den WZV Gödersheim wahr. Nunmehr ist der WZV Gödersheim zum 1. Januar 2020 gemäß Paragraph 22a des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) NRW vollständig in den WZV Neffeltal eingegliedert worden.

Bereits im Verlauf des Jahres 2017 wurde eine namhafte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft mit der Erstellung einer Machbarkeitsanalyse über den Zusammenschluss der Zweckverbände beauftragt. Die Ergebnisvorstellung mit Empfehlung der Eingliederung des WZV Gödersheim in den WZV Neffeltal erfolgte im Verlauf des Jahres 2019 innerhalb der Verbandsversammlungen und den zuständigen Gremien der einzelnen Verbandsmitglieder. Die finalen Beschlussfassungen erfolgten im November dieses Jahres.

Das über die einzelnen Gemeindegrenzen hinweg Einvernehmen mit dem Zusammenschluss bestand, bestätigt die Tatsache, dass alle erforderlichen Beschlussfassungen einstimmig erfolgen. Der Neffeltaler Verbandsvorsteher Joachim Kunth dankte in der Verbandsversammlung am 25. November 2019 den Vertretern der einzelnen Verbandsmitglieder und den anwesenden Bürgermeistern für die konstruktive Zusammenarbeit. Die bereits gut funktionierende interkommunale Zusammenarbeit werde durch die Eingliederung weiter ausgebaut und intensiviert. Er hob positiv hervor, dass während des Projektes stets dem Aspekt der Versorgungssicherheit von allen Beteiligten oberste Priorität eingeräumt wurde. Insbesondere auch vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und den damit verbundenen Herausforderungen für die Trinkwasserversorgung stelle die Eingliederung einen wichtigen Schritt für die Zukunft dar.

Als Rechtsnachfolger übernimmt der WZV Neffeltal den vollständigen Aufgaben- und Mitgliederbestand des WZV Gödersheim, der zum Zeitpunkt der Eingliederung als aufgelöst gilt. Ab dem 1. Januar 2020 finden die Satzungen des WZV Neffeltal einheitlich für alle Kunden Anwendung. Die Vereinheitlichung des Regelungsrahmens soll zu weiteren Prozessoptimierungen und insbesondere zu einer Reduzierung des administrativen Verwaltungsaufwandes führen. Die Eingliederung des WZV Gödersheim wird als ein wichtiger Baustein gesehen, die Trinkwasserversorgung für alle Kunden langfristig und nachhaltig zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sicherzustellen.

Das Versorgungsgebiet des WZV Neffeltal vergrößert sich auf eine Fläche von über 240 Quadratkilometern, und es werden insgesamt über 35.000 Einwohner in 43 Ortschaften mit hochwertigem Trinkwasser versorgt. Aus dem Stadtgebiet Zülpich gehörten die Ortsteile Bürvenich, Eppenich und Langendorf bislang zum WZV Gödersheim. Sie werden nun ebenso vom WZV Neffeltal versorgt wie die Ortsteile Füssenich, Geich und Juntersdorf, die diesem schon zuvor angehört haben.

Aus zwei mach eins! Das Foto zeigt (v.l.) Ingo Mannek (Betriebsleiter WZV Gödersheim), Joachim Kunth (Verbandsvorsteher WZV Neffeltal), Marco Schmunkamp (Verbandsvorsteher WZV Gödersheim) und Jörg Kemmerling (Betriebsleiter WZV Neffeltal).

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Bildnachweise

  • Gemeinde Vettweiß | Daniela Schröder-Martinak
  • Gemeinde Vettweiß | Daniela Schröder-Martinak
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