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Stadt Zülpich

Stadtrat verabschiedet kommunalen Wiederaufbauplan

Die ermittelten Schäden an der städtischen Infrastruktur belaufen sich auf rund 12,45 Millionen Euro. Die Verwaltung geht von einer 100%-Förderung über den Hilfsfonds des Landes NRW aus.

Gut acht Monate nach der Flutkatastrophe, bei der insbesondere in den an Rotbach, Bleibach und Vlattener Bach gelegenen Ortsteilen neben den Beschädigungen an vielen Privathäusern auch teils erhebliche Schäden an städtischen Einrichtungen und an der städtischen Infrastruktur entstanden sind, hat der Rat der Stadt Zülpich nun den von der Verwaltung vorgelegten Wiederaufbauplan einstimmig verabschiedet. Darin sind 59 Maßnahmen mit Gesamtkosten von rund 12,45 Millionen Euro aufgeführt.

Der Wiederaufbauplan bildet die wesentliche Grundlage für die Gewährung der Wiederaufbauhilfe des Landes NRW. Die einzelnen Maßnahmen sind für die Kommunen bis zur Höhe des tatsächlich entstandenen Schadens inklusive der Kosten für Planungsleistungen und Bauüberwachung förderfähig. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wurde im Zülpicher Rathaus intensiv und abteilungsübergreifend mit der Erfassung der Schäden begonnen. Parallel dazu wurden auch zahlreicher Sofortmaßnahmen zur Beseitigung vordringlicher Schäden durchgeführt. Die erhobenen Flutschäden sind nun in den kommunalen Wiederaufbauplan eingeflossen, der die Voraussetzung für die Generierung von Wiederaufbauhilfen nach der „Förderrichtlinie Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen“ bildet. Um den Anforderungen an diesen Plan gerecht werden zu können, hat die Verwaltung bei einigen Schadensbereichen auf die Dienstleistung externer Ingenieurbüros zurückgegriffen. Darüber hinaus wurden auch die Ortsvorsteher bei der Bestandsaufnahme mit einbezogen.

Von den rund 12,45 Millionen Euro werden zirka 644.000 Euro abgezogen, die die Stadt als Versicherungsleistung oder Spenden erhalten hat. „Wir gehen davon aus, dass wir die übrigen Schäden haushaltsneutral über den Wiederaufbauplan darstellen können“, so der Beigeordnete und Kämmerer Ottmar Voigt. Diese Aussage deckt sich mit der Ankündigung des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und der Ministerin Ina Scharrenbach, der zufolge die Kommunen die Kosten des Wiederaufbaus über den Hilfsfonds zu einhundert Prozent refinanzieren können.

Die größten Posten im Wiederaufbauplan sind die Wiederherstellung von beschädigten Straßen mit rund 3,2 Millionen Euro, Wirtschaftswegen mit rund 2,5 Millionen Euro und Flutgräben mit rund 3,0 Millionen Euro sowie der Wiederaufbau des Kindergartens in Sinzenich mit rund 880.000 Euro.

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