Inhalt anspringen

Stadt Zülpich

LEADER-Projekt: Regionale WasserEXPO im September

Anfang September 2022 lädt das LEADER-Projekt Wassernetz Börde zur „Regionalen
WasserEXPO“ auf dem Gelände des Hochwasserrückhaltebeckens in Erftstadt-
Niederberg ein.

Foto zur Pressekonferenz (v.l.): Sebastian Duif, Geschäftsführer der LAG Zülpicher Börde e.V., Hartmut Hoevel, Projektleiter Wassernetz Börde beim Erftverband, Carla Neisse- Hommelsheim, Vorsitzende der LAG Zülpicher Börde e.V., Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes, Manfred Kasper, Moderator.

Anfang September 2022 lädt das LEADER-Projekt Wassernetz Börde zur „Regionalen WasserEXPO“ auf dem Gelände des Hochwasserrückhaltebeckens in Erftstadt-Niederberg ein. Mit dem übergreifenden Event will das vom Erftverband gemeinsam mit dem Rhein-Erft-Kreis, dem Kreis Euskirchen und dem Kreis Düren getragene Projekt zu unterschiedlichen Wasserthemen informieren und die Menschen in der LEADER-Region entsprechend sensibilisieren. Dabei wird die Aufarbeitung der Hochwasserkatastrophe von Juli 2021 eine wichtige Rolle spielen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumen des Erftverbandes stellten die Projektbeteiligten jetzt ihre Planungen für die Veranstaltung und für das Jahr 2022 vor. Nach den corona- und hochwasserbedingten Turbulenzen der letzten beiden Jahre hoffe man, das im Jahr 2019 gestartete Projekt in diesem Jahr erfolgreich fortführen zu können. Im Fokus steht dabei die Veranstaltung Anfang September, die die Diskussion um aktuelle Wasserthemen und das unmittelbare Wassererlebnis miteinander verbinden soll.

Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes, verwies anlässlich der Pressekonferenz darauf, dass das Thema Wasser gerade in einer landwirtschaftlich geprägten Landschaft wie der Zülpicher Börde von enormer Bedeutung sei. Dabei habe die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 verdeutlicht, vor welchen Herausforderungen wir künftig stehen, sowohl in punkto Vorsorge und Renaturierung als auch hinsichtlich einer wassersensiblen Planung und einer Verbesserung des Hochwasserschutzes. Bucher unterstrich: „Dies können wir nur in einer gemeinsamen Anstrengung mit den Kommunen und Kreisen und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erreichen. Daher halte ich die aktive Diskussion um die Zukunft des Hochwasserschutzes für wichtiger denn je.“

Sie soll auch im Mittelpunkt der „Regionalen WasserEXPO“ stehen. So ist für Samstag, den 3. September 2022, eine hochwertig besetzte Podiumsrunde mit verschiedenen Panels zu den Ursachen der Hochwasserkatastrophe und dem  künftigen Umgang mit der Thematik geplant. Am Abend soll es zudem ein Benefizkonzert zugunsten eines von der Flut betroffenen gemeinnützigen Projekts in der LEADER-Region geben. Am Sonntag, den 4. September 2022, lädt der Erftverband die Bürgerinnen und Bürger zu einem Ausstellungsparcours, vielfältigen Wasserinformationen und -experimenten sowie technischen Vorführungen in ein dafür eigens errichtetes „Wasserdorf“ ein. Darüber hinaus
stehen umweltpädagogische Angebote rund um die Renaturierung und Exkursionen sowie Präsentationen zu Themen wie Hochwasserschutz und Grundwasser auf dem Programm. Abgerundet wird das Ganze durch spannende Kulturbeiträge.

Die Wanderausstellung geht auf Tour – der Wettbewerb „Wassergeschichten“ ist abgeschlossen

Neben dem Event wird auch die Wanderausstellung „Wasser in der Bördelandschaft“ ab Mitte Mai 2022 auf Tour durch die Region gehen, der Wettbewerb „Wassergeschichten“ wurde mittlerweile abgeschlossen. Aufgrund der Flutkatastrophe wurde die Ausstellung um eine zusätzliche Tafel ergänzt – wann sie wo zu sehen sein wird, erfahren Interessierte ab Anfang Mai auf der Website des LEADER-Projekts unter  http://wassernetzboerde.erftverband.de (Öffnet in einem neuen Tab). Dort finden Sie auch die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Wassergeschichten“, der sich mit Geschichten und kreativen Ideen zum Thema Wasser in der Bördelandschaft befasst hat und im Herbst 2021 abgeschlossen wurde. Die Auszeichnung wird im Rahmen der Veranstaltung Anfang September erfolgen.

LEADER-Programm in der Region läuft weiter

Zum Abschluss der Pressekonferenz appellierte Carla Neisse-Hommelsheim, Vorsitzende der LAG Zülpicher Börde e.V., an die Kommunen und Kreise der Region, sich mit eigenen Projektideen in die aktuelle LEADER-Förderperiode sowie die geplante Fortführung des Programms einzubringen. Neisse-Hommelsheim wörtlich: „Ich würde mir wünschen, wenn wir anlässlich der Flutkatastrophe vom Juli 2021 das Thema Hochwasser großräumig andenken würden. Es bietet sich an, dazu eigene Projekte auf den Weg zu bringen – beispielsweise um Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Hochwasserschutz und den Konsequenzen für das Planen und Bauen vor Ort aufzuzeigen.“

Abschließend wies Sebastian Duif, der Regionalmanager der LAG Zülpicher Börde e.V., auf die zur Verfügung stehenden Fördermittel hin: „Zum aktuellen Zeitpunkt sind durch zusätzliche Fördergelder noch Projektmittel in Höhe von ca. 480.000 € vorhanden. Setzen Sie sich bei Interesse mit dem Regionalmanagement in Verbindung.“

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Ronja Thiemann / Erftverband
Diese Seite teilen: