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Stadt Zülpich

Jede Minute zählt - Zülpich setzt auf „Leben retten“

Öffentlich zugängliche Defibrillatoren für jeden Zülpicher Ortsteil. In Verbindung mit der Ersthelfer-App „Corhelper“ soll die Versorgung weiter verbessert werden

Seit ein paar Monaten setzt der Kreis Euskirchen als einer der ersten Kreise bundesweit auf das Smartphone-basierte Alarmiersystem „Corhelper“ für Ersthelferinnen und Ersthelfer. Im Falle eines Notfalls werden zeitgleich mit der Notarztalarmierung jetzt auch qualifizierte Ersthelfer von der Leitstelle benachrichtigt. Die App greift dabei auf registrierte Helfer in nächster Nähe bzw. in der Reichweite des Notfalls zurück, die dann mit der Erstversorgung beginnen können -  bevor der Rettungsdienst eintrifft. 

Zahlreiche Ersthelferinnen und Ersthelfer haben sich bereits registrieren lassen. Weitere sind natürlich jederzeit willkommen. 

Wer kann mitmachen? Die Voraussetzungen sind: mindestens 18 Jahre alt, eine Zertifizierung in „Erster Hilfe“ (oder höhere Qualifizierung) und die Teilnahme an einer jährlichen Unterweisung. Nähere Infos erhalten Interessenten über die E-Mail-Adresse: ersthelfergefahrenabwehr-kreis-euskirchende

Für Bürgermeister Ulf Hürtgen ist das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit: „Die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist mir mehr als wichtig. Dieses Projekt ist großartig und hat durchaus das Potenzial, die Erstversorgung im Kreis Euskirchen und der Stadt Zülpich noch weiter zu verbessern“, so Hürtgen. 

Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute. Ein erster wichtiger Schritt bei der Erstversorgung ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung, mit der Patienten reanimiert werden können. Werden Ersthelferinnen und Ersthelfer dabei im besten Falle noch durch einen Defibrillator unterstützt, sind die Chancen, dass der Patient überlebt, noch größer. 

Aus diesem Grund möchte Bürgermeister Ulf Hürtgen in Kooperation mit der Zülpicher Feuerwehr und den Ortsvorstehern für jeden Ortsteil einen öffentlich zugänglichen Defibrillator anschaffen und unterhalten. Engagiert unterstützt wird das Projekt außerdem aus der Bürgerschaft. Dazu sollen in naher Zukunft Spendengelder gesammelt werden.

„Wenn mit einem der Defibrillatoren nur ein Menschenleben in Zülpich gerettet werden kann, dann hat sich die Anschaffung der etwa 26 Geräte schon gelohnt“, sagt Hürtgen. 

 

In seiner jüngsten Sitzung hat der Rat der Stadt Zülpich beschlossen, die Verwaltung damit zu beauftragen, das Projekt umzusetzen. In den nächsten Monaten sollen alle Ortschaften mit einem rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillator ausgestattet werden. 

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