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Stadt Zülpich

Ein ökologisches Baugebiet in Top-Lage

Erster Spatenstich für das neue Wohngebiet auf dem Gelände der
ehemaligen Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig in Zülpich

Blick aus der Vogelperspektive auf das Plangebiet: Das in der Bildmitte zu sehende ehemalige Verwaltungsgebäude der Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig bleibt erhalten und wird komplett saniert.

Von 1950 bis in die 1980er Jahre wurden in Zülpich Strümpfe und Strickwaren produziert. Die Zülpicher Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig erwarb sich dank ihrer Fachkompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit weit über Zülpich hinaus einen guten Ruf. Zuletzt hatten die Gebäude auf dem Firmengelände an der Chlodwigstraße jedoch überwiegend leer gestanden. Mittlerweile wurden sie abgerissen. Nur das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Kreissig steht noch und wird komplett saniert. Es wird Teil des Wohngebietes, das auf dem gesamten Gelände entstehen soll. Die Paffendorf VermögensVerwaltungs GmbH & Co. KG (PVV) plant auf dem etwa 20.000 Quadratmeter großen Areal die Entwicklung von rund 70 Wohneinheiten, bestehend aus Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Das Investitionsvolumen beläuft sich inklusive Erschließung auf rund 6,5 Millionen Euro.

„Hier entsteht ein städtebaulich sehr interessantes Wohngebiet in Top-Lage“, sagte Bürgermeister Ulf Hürtgen jetzt beim offiziellen Spatenstich, den er zusammen mit PVV-Geschäftsführerin Katharina Paffendorf sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und der am Projekt beteiligten Firmen und Institutionen vollzog. Tatsächlich werden die Zülpicher Innenstadt, Schulen und Kindergärten sowie das Sportzentrum, das Einzelhandelszentrum Bonner Straße, der Busbahnhof Adenauerplatz und der Seepark allesamt von dort innerhalb von wenigen Minuten zu Fuß erreichbar sein.

Bürgermeister Hürtgen stellte insbesondere auch die klimatischen und ökologischen Aspekte des neuen Wohngebietes heraus. So ist im Plangebiet die Realisierung eines mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerkes zur Versorgung aller Häuser mit Heizung und Warmwasser vorgesehen. Außerdem erhalten alle Häuser eine Wallbox zum Laden von Elektrofahrzeugen. Verpflichtend für alle Bauherren sind zudem eine flächensparende Bauweise, der Einbau einer Regenwasserzisterne sowie die Realisierung eines grünen Vorgartens. Schottergärten sind nicht zulässig. Der Anteil an Grün- beziehungsweise Photovoltaikdächern soll mindestens beachtliche 80 Prozent betragen. Nicht zuletzt ist auch die Festsetzung von zahleichen Straßenbäumen vorgesehen. „Hier werden beste Voraussetzungen geschaffen, um sich in Zülpich wohlfühlen zu können“, betonte Bürgermeister Hürtgen.

Die Menschen, die sich künftig auf dem ehemaligen Kreissig-Gelände niederlassen, werden entweder in der Minervastraße oder in der Straße „Alte Strumpffabrik“ leben. Auf diese Namen hatten sich die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie verständigt. Die Bezeichnung Minervastraße wurde in Anlehnung an die gleichnamige römische Göttin, Beschützerin des Handwerks und des Gewerbes, gewählt. Dadurch soll die Verbindung zwischen der bisherigen gewerblichen Nutzung und dem römischen Erbe von Zülpich hergestellt werden. Mit dem Straßennamen „Alte Strumpffabrik“ soll die Erinnerung an den historischen Gewerbestandort erhalten bleiben.

PVV-Geschäftsführerin Katharina Paffendorf bedankte sich in ihrer Ansprache ausdrücklich „für die kompetente und professionelle Unterstützung durch die Stadt Zülpich“. Diese hatte unter Federführung von Stadtplaner Christoph M. Hartmann die Bauleitplanung für das Projekt erstellt. Dieses Lob konnte Bürgermeister Hürtgen nur zurückgeben: „Gemeinsam mit der Firma Paffendorf haben wir hier für Zülpich etwas Tolles erreicht.“

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Bildnachweise

  • Stadt Zülpich | Torsten Beulen
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