Konzerte in der Remise
2001 wurde die Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur von dem Zülpicher Unternehmer Manfred Vetter (1936-2014) gegründet. Hauptziele sind die Pflege und Erhaltung von künstlerischen Nachlässen, Kunstsammlungen, Museen, Archiven und Baudenkmälern sowie die Förderung der Jugend in der Musik und der Feuerwehr unabhängig von der öffentlichen Hand.
In Zülpich engagiert sich die Manfred Vetter-Stiftung vor allem durch die Veranstaltung der ‚Konzerte in der Remise‘ auf Burg Langendorf, hochkarätiger Konzerte mit jungen, bereits preisgekrönten Musikern im historischen Ambiente einer mittelalterlichen Wasserburg. Die Stiftung unterstützt die örtliche Feuerwehr, hat die Wiederinstandsetzung der Marienkapelle ‚Zum Bildchen‘ gefördert und die Restaurierung von Gemälden des Malers Hubert Salentin finanziert. Das denkmalgeschützte Geburtshaus in der Münsterstraße in Zülpich – das Salentinhaus – wurde von Manfred Vetter 2005 restauriert. Großzügig wurde das Museum für Badekultur unterstützt und im Zülpicher Ortsteil Langendorf sechs Großskulpturen des Bildhauers Ulrick Rückriem installiert.
In Neustadt an der Weinstraße ist die Stiftung Trägerin des 2002 gegründeten Otto Dill-Museums. Jährlich vergibt sie beim Bundeswettbewerb‚ Jugend musiziert, einen Sonderpreis in der Kategorie ‚Besondere Ensembles‘. Bei den Jugendfeuerwehrwettbewerben des CTIF (international) und des DJF (national) erhalten die drei Erstplatzierten jeweils Preisgelder sowie die Sieger den Vetter-Cup‘ (Wanderpokal).
Die Manfred Vetter-Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt.
Salentin-Gemälde
Die Salentin-Kunstwerke werden derzeit restauriert und sind momentan nicht in der Ausstellung zu besichtigen.
Kontakt
Ort
Hans-Gerd Dick
Raum 121
Rathaus Zülpich
Markt 21
53909 Zülpich
Skulpturen von Ulrich Rückriem
Ulrich Rückriem, geboren am 30.9.1938, ist ein bedeutender zeitgenössischer Bildhauer. Rückriem arbeitete als gelernter Steinmetz zunächst an der Kölner Dombauhütte, wandte sich dann aber dem Studium der freien Künste zu.
Seit 1968 gestaltet er vornehmlich große Steinbildskulpturen, mit denen er bald international bekannt wurde. Rückriem variiert dabei die Technik von in gewaltigen Blöcken gebrochenen und dann weiter geteilten Steinen, die zu archaisch-monumentalen Skulpturen und Stelen zusammengefügt werden. Arbeiten Rückriems finden sich in ganz Deutschland mit Schwerpunkt im Rheinland, darüber hinaus aber auch im gesamten europäischen Ausland und Übersee.
1999 ließen der kunstsinnige Unternehmer Manfred Vetter und der bekannte Kunstauktionator Prof. Henrik Hanstein zur Erinnerung an das Zülpicher „Chlodwigjahr 1996“ eine eigens erarbeitete „Chlodwig-Stele“ anfertigen, die ihren Platz am vermuteten Ort der sagenumwobenen Alemannenschlacht und Taufe des Frankenkönigs, nahe der Burg Langendorf, fand. Die positive Resonanz ermutigte Herrn Manfred Vetter, in den Folgejahren vier weitere Granit-Skulpturen des Künstlers anzukaufen. Sie haben unter dem Motto „Kunst auf dem Feld“ allesamt nahe der Burg Langendorf eine Aufstellung unter freiem Himmel gefunden. Die umgebenden, weiten Ackerfluren schaffen dabei die für ein sinnliches Erleben der Skulpturen notwendige Distanz.