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Stadt Zülpich

Weiterer Meilenstein für den Bevölkerungsschutz

Bürgermeister Ulf Hürtgen und Wehrleiter Jörg Körtgen nahmen in der Kreisverwaltung ein Satellitentelefon zur Sicherstellung der Kommunikation im Krisenfall entgegen.

Für die Stadt Zülpich nahmen Bürgermeister Ulf Hürtgen (l.) und Wehrleiter Jörg Körtgen (r.) das Satellitentelefon aus den Händen von Landrat Markus Ramers in Empfang.

Eine schöne Bescherung gab es kurz vor Weihnachten im Euskirchener Kreishaus: Alle elf Städte und Gemeinden, die Polizei sowie vier Hilfsorganisationen sind mit insgesamt 16 Satellitentelefonen ausgestattet worden. Zusätzlich gab es noch zwei Starlink-Systeme für die Polizei und das THW. Für die Stadt Zülpich nahmen Bürgermeister Ulf Hürtgen und Wehrleiter Jörg Körtgen das Gerät in Empfang. „Das ist ein weiterer Meilenstein für den Bevölkerungsschutz im Kreis Euskirchen“, sagte ein sichtlich erfreuter Landrat Markus Ramers bei der Übergabe. „Mit Blick auf die Kommunikation im Krisen- und Katastrophenfall sind wir nun noch besser aufgestellt.“

Die Flut und die drohende Energiemangellage hätten gezeigt, dass eine ausfallsichere Kommunikation der Leitstelle mit den Einsatzkräften, den Hilfsorganisationen, der Polizei und den Kommunen von entscheidender Bedeutung sei. Dazu habe der Kreis bereits im vergangenen Jahr Starlink-Satellitensyteme des US-amerikanischen Anbieters SpaceX angeschafft, mit denen man kurz nach der Flut gute Erfahrungen gemacht habe. Alle Kommunen sowie zahlreiche Hilfsorganisationen sind bereits im vergangenen Jahr vom Kreis mit diesen Systemen ausgerüstet worden. Mit der Polizei und dem THW habe man jetzt den Lückenschluss geschafft, so Martin Fehrmann, der Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr, und damit weitere Partner in das „Full-Use-Konzept“ des Kreises aufnehmen können.

Letzter Baustein im „Full-Use-Konzept“ seien nun die hochmodernen Satellitentelefone auf Inmarsat-Basis, die nun ebenfalls an die Städte und Gemeinden sowie an die Hilfsorganisationen DRK, MHD, THW und DLRG sowie die Polizei übergeben wurden. Das Gesamtpaket hat einen Anschaffungswert von rund 100.000 Euro – Geld, das vom Kreistag für den Bevölkerungsschutz einstimmig bewilligt worden war.

„Wenn im schlimmsten Fall sowohl Fest- als auch Mobilnetz ausfallen und selbst die Starlink-Systeme nicht mehr funktionieren, dann haben wir immer noch die geostationären SAT-Systeme“, betont Martin Fehrmann. Damit können man nicht nur telefonieren, sondern sich auch Daten übertragen. „Somit haben wir die Kommunikationsausfallstufe zwei auch abgedeckt.“ Der Kreis Euskirchen dürfte damit landesweit der einzige Kreis sein, der sich zur Sicherstellung der Kommunikationswege sowohl in der polizeilichen wie der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr so breit aufgestellt hat. „Damit haben wir unser Kommunikationspaket für einen Katastrophenfall sinnvoll abgerundet – und hoffen doch alle, dass wir es nie benötigen“, bilanzierte Landrat Markus Ramers abschließend.

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Bildnachweise

  • W. Andres / Kreis Euskirchen
  • W. Andres / Kreis Euskirchen
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